Was für einen Titel soll man da wählen . . .
Ein Junge ist tot.
Ein Kind noch - 2 Jahrgänge weiter als mein großes Kind. Er hat sich umgebracht.
Das Grauen hat sich eingeschlichen in unseren Umkreis.
Der Junge ging mit dem großen Kind in die Schach-AG und fuhr mit ihm fast jeden Morgen im selben Bus.
" Er wird nie nie wieder mit mir im Bus sitzen , Mama . . . "
Und wie meistens wars ein "Guter", total nett, sympathisch, liebenswert und hilfsbereit gegenüber seinen Mitschülern. Er hat noch weitere Geschwister auf unserem Gymnasium, das Jüngste in der Parallelklasse des Großen.
Was die Kinder jetzt brauchen, ist ein ruhiger Ort für ihre Trauer, die Unfassbarkeit, das Erinnern - auch das ganz "physische" - für Blumen, Briefe, Fotos . . .
Der neue junge Schulleiter wird seine soziale Kompetenz jetzt unter Beweis stellen müssen und hoffentlich können.
Und vielleicht gelingt es den Lehrern ihren ganzen Brüche-Konjunktiv-Römisches Reich-Insekten-Mist mal hinten an zu stellen und sich einfach Zeit zum Reden zu nehmen.
Das alles ist so entsetzlich sinnlos.
Es bleibt eine kleine Hoffnung, dass im Bewusstsein von Schülern, Eltern und Lehrern die Essenz des Lebens wieder mehr Platz einnimmt: Gesundheit und Liebe für sich selbst und seine Mitmenschen.
Ich bin jemand, der den Tod verdrängt aus seinem Leben, natürlich ist das ist falsch.
Wir werden jetzt zu Hause viel reden darüber und kuscheln was das Zeug hält.
Das Gedankenkarussell dreht sich ununterbrochen. Es fällt mir schwer, meine Arbeiten zu erledigen.
Ich ertappe mich beim Starren ins Nichts.
Meine Gedanken sind bei der Familie. Es fehlt mir jede Vorstellung, wie man damit leben kann.
Ein Kind noch - 2 Jahrgänge weiter als mein großes Kind. Er hat sich umgebracht.
Das Grauen hat sich eingeschlichen in unseren Umkreis.
Der Junge ging mit dem großen Kind in die Schach-AG und fuhr mit ihm fast jeden Morgen im selben Bus.
" Er wird nie nie wieder mit mir im Bus sitzen , Mama . . . "
Und wie meistens wars ein "Guter", total nett, sympathisch, liebenswert und hilfsbereit gegenüber seinen Mitschülern. Er hat noch weitere Geschwister auf unserem Gymnasium, das Jüngste in der Parallelklasse des Großen.
Was die Kinder jetzt brauchen, ist ein ruhiger Ort für ihre Trauer, die Unfassbarkeit, das Erinnern - auch das ganz "physische" - für Blumen, Briefe, Fotos . . .
Der neue junge Schulleiter wird seine soziale Kompetenz jetzt unter Beweis stellen müssen und hoffentlich können.
Und vielleicht gelingt es den Lehrern ihren ganzen Brüche-Konjunktiv-Römisches Reich-Insekten-Mist mal hinten an zu stellen und sich einfach Zeit zum Reden zu nehmen.
Das alles ist so entsetzlich sinnlos.
Es bleibt eine kleine Hoffnung, dass im Bewusstsein von Schülern, Eltern und Lehrern die Essenz des Lebens wieder mehr Platz einnimmt: Gesundheit und Liebe für sich selbst und seine Mitmenschen.
Ich bin jemand, der den Tod verdrängt aus seinem Leben, natürlich ist das ist falsch.
Wir werden jetzt zu Hause viel reden darüber und kuscheln was das Zeug hält.
Das Gedankenkarussell dreht sich ununterbrochen. Es fällt mir schwer, meine Arbeiten zu erledigen.
Ich ertappe mich beim Starren ins Nichts.
Meine Gedanken sind bei der Familie. Es fehlt mir jede Vorstellung, wie man damit leben kann.
Freitagsspruch:
Die Nacht, in der das Fürchten wohnt,
hat auch die Sterne und den Mond.
Mascha Kaléko
Liebe Gretel,
AntwortenLöschenwir hatten gestern so eine Schocknachricht. Der beste Freund meines Sohnes hat seine Schwester verloren. Das Mädchen hatte Weichteilkrebs. Man ist in Gedanken bei der Familie und fragt sich wie werden sie diesen schweren Verlust verkraften?
Lg
Barbara
Liebe Gretel und auch liebe Barbara,
Löschendas sind ganz unfassbare Geschichten. In unserem Freundeskreis ist vor mittlerweile fast 2 Jahren auch ein kleiner Junge gestorben. Er war ein halbes Jahr älter als meine Kleine und wir haben auch wochenlang neben der Bahn gelebt. Die Rückfahrt von der Arbeit als ich es erfahren habe war ganz furchtbar, aber ich habe mich noch auf der Fahrt entschlossen meine Freundin anzurufen um ihr meine Hilfe, meine Schulter oder was auch immer anzubieten. Ich habe sie an dem Tag nicht erreicht, aber sie hat mir später gesagt, dass ihr das sehr gut getan hat. Auch später hat sie mir mehrfach gesagt, dass ich mit ihr über ihren Sohn gesprochen habe war für sie sehr gut, denn ganz viele Andere schweigen ab nun zu diesem Kind (zumindest gegenüber den Eltern).
Noch heute denke ich an den Kleinen mit einem lachenden und einem weinenden Auge (lachend weil er so toll war und weinend das er jetzt nicht mehr ist)
Ich wünsche Euch ein Wochenende, an dem ihr Euch wieder auf die wichtigen Dinge im Leben konzentriert.
lg
michaela
Liebe Gretel,
AntwortenLöschenich weiß garnicht was ich sagen soll - aber ich will was sagen...
Mir ist ganz schwer ums Herz geworden als ich deine Worte gelesen habe.
Wie verzweifelt muß ein Kind sein, daß es sein Leben auf dieser Welt beendet, für immer von seiner Familie gehen will?
Als ich 16 war hat sich ein Freund aus unserer Clique umgebracht - es war unfaßbar ( im wahrsten Sinne des Wortes ) für uns. Wir haben alle lange getrauert. Die Trauer bestand für uns darin, viel über ihn zu reden und auch irgendwann wieder darüber zu lachen, wenn wir darüber sprachen wieviel Spaß wir mit ihm hatten und was wir tolles gemeinsam erlebt haben.
Ich kann dich gut verstehen, auch für mich ist der Tod etwas was ich weit von mir schiebe ( wie viele von uns, wahrscheinlich ) zu groß ist die Angst, der Schmerz und auch das Unwissen - was kommt dann?
Ich wünsche Euch viele gute Gespräche die nächsten Tage und daß die Fröhlichkeit bald wieder einzieht.
Liebe Grüße,
Annette
Es ist eine unfassbare Nachricht und 1000 Fragen kommen auf. Ins Leere starren, kuscheln und reden sind meiner Meinung nach die natürlichsten Sachen, die man jetzt machen kann. Gemeinsam kommt man besser damit klar, glaube ich.
AntwortenLöschenMein herzlichstes Beileid und euch Kraft und Verständnis.
mole